Start der Fortbildung: 09.04.2025 / Uhrzeit: 19:00
Die Babesiose ist eine der wichtigsten vektorübertragenen Erkrankungen des Hundes. Die Über trägerzecke, Dermacentor reticulatus, hat sich in Deutschland und Österreich in den letzten Jahren zunehmend ausgebreitet. Sie ist bereits ab etwa 4°C und daher auch in Wintermonaten aktiv. Autochthone Babesia canis-Infektionen wurden zwar schon vor Jahrzehnten in einzelnen Regionen beschrieben, aber in den letzten Jahren stiegen die Fallzahlen sprunghaft an. Meist erkranken
die Hunde schwer und bedürfen einer intensiven Behandlung. Zunehmend werden Resistenzen gegen Imidocarb beschrieben.
Mit zugelassenen Arzneimitteln korrekt geschützte Hunde erkranken seltener an Babesiose. Daher sind alle Hundebesitzer:innen über die Notwendigkeit eines ganzjährigen wirksamen Zeckenschutzes und dessen korrekter Anwendung aufzuklären. In Hochrisikogebieten ist das Screening von Blutspendern zu empfehlen.
Am 9. April können Sie sich über die wachsende Bedrohung durch Babesia canis in Deutschland und Österreich informieren. Frau Prof. Dr. Barbara Kohn wird über die aktuelle Lage dieser schweren Infektionskrankheit sprechen.